Maschenfeiner Beutel – von Frau Maschenfein

Nachdem ich dieses Teil schon zwei Mal genäht, aber beide Male (ohne es zu verbloggen) verschenkt habe, wurde es jetzt endlich an der Zeit, mir selber auch ein Exemplar zu nähen: Der Maschenfeine Beutel von Marisa alias Frau Maschenfein.

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Wer viel strickt, braucht auch viele Projektbeutel. Es ist ja langweilig, immer denselben zu benutzen. Außerdem gibt es so tolle Webware, die ich vom Muster her nicht unbedingt als Kleidung tragen würde, die aber absolut toll ist und sich als Projektbeutel für das Aufbewahren und Herumschleppen meiner Strickprojekte hervorragend eignet.

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Der Maschenfeine Beutel ist so ein Projektbeutel. Er wurde von Frau Maschenfein, die man eigentlich eher von ihren tollen Strickanleitungen her kennt, erdacht und von Frau Nadelwald, die in Berlin einen Co-Sewing-Space betreibt, schnitttechnisch umgesetzt. Dem Beutel merkt man an, dass er von einer Strickerin erdacht wurde, denn er hat viele kleine Details, die einem das Strickerleben erleichtern: Eine Lasche mit Ösen zum Beispiel, durch die man das Garn führen kann, um Wollkotze zu vermeiden (zu der Lasche komme ich später noch mal…), einen Karabiner, an dem man zum Beispiel ein Tüddeltäschchen anhängen kann, eine Lasche zum Aufhängen des Beutels am Stuhl und viele Innenfächer sowie ein Außenfach um Anleitung, Nadeln etc. sicher zu verstauen. Insgesamt also sehr praktisch und gut durchdacht.

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Die ersten beiden Male hatte ich mich bei dem Beutel strickt an die Anleitung gehalten – ich hatte beide zur gleichen Zeit zugeschnitten und parallel genäht. Dabei hat mich etwas gestört, dass der Beutel keine vernünftige Innenverarbeitung hat. Im Original ist er nicht „gefüttert“ sondern in einfacher Stofflage genäht, sprich innen sieht man die linke Seite des Außenstoffes und natürlich die Nähte mit den Nahtzugaben. Das fand ich sehr schade, besonders bei einem sonst bis ins Detail so durchdacht konstruierten Beutel.

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Für meine Version 2.0 habe ich deshalb ein Innenfutter mit eingeplant, um all die hässlichen Nähte zu verstecken. Dazu habe ich den Beutel Teil einfach doppelt zugeschnitten, die beiden Beutel rechts auf rechts zusammengenäht und gewendet. Ich finde, das sieht weitaus ordentlicher und schöner aus als so ein nacktes Innenleben. Ich Held habe nur irgendwie die Lasche mit den Ösen verkehrt herum angenäht, so dass sie jetzt eigentlich ziemlich nutzlos ist, da die Ösen nach innen zeigen. Aber damit kann ich leben.

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Genäht habe ich den Maschenfeinen Beutel aus der schon bei meiner Büddelbag Marei erprobten Kombi aus Tardis-Webware und kupferfarbenem Kunstleder von Snaply (und einem orangefarbenem Innenstoff, dessen Herkunft ich vergessen habe). Statt Kunstleder kann man auch Korkstoff verwenden – das habe ich bei meinen ersten beiden Beuteln gemacht – es sollte aber schon ein fester Stoff sein, denn das verleiht dem Beutel etwas Standfestigkeit.

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Eigentlich ist der Beutel zum Zuziehen, ich konnte mich aber noch nicht mit mir selbst auf eine schöne Kordellösung einigen, deswegen bleibt der Beutel bis auf weiteres offen.

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Der Beutel ist wirklich sehr gut durchdacht und als Projektbeutel sehr praktisch – ich kann ihn wirklich nur empfehlen! Daher zeige ich ihn sowohl bei Frau Maschenfeins Linkparty als auch beim RUMS.

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