Büddelbag Marei – Von Unikati

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Nachdem ich Ende letzten Jahres so ein wenig meinen Näh-Mojo verloren hatte, kann ich euch heute endlich mal wieder ein genähtes Projekt von mir zeigen. Und dann auch gleich noch etwas für mich sehr ungewöhnliches: Ich habe mir tatsächlich eine Tasche genäht.

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Recht zu Beginn meiner Nähkarriere hatte ich mal mit Taschen herumexperimentiert – Webware soll schließlich für Nähanfänger leichter zu handlen sein als dehnbare Stoffe. Allerdings hatte ich mich damals mit meinem Versuch, die Retrobag aus Pattydoos Taschenbuch [Affiliatelink] – komplett mit Paspel und so – ein wenig übernommen. Alles war krumm und schief, ich war völlig frustriert und unzufrieden und hatte für mich beschlossen: Nie wieder Taschen nähen. Taschen nähen ist das doofste auf der Welt.

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Mittlerweile habe ich aber so einige Zeit an Näherfahrung gesammelt und bin dann auf Instagram über ein wunderschönes Taschenexemplar auf dem Account von Konfettiregen Berlin gestoßen. Annika ist für mich ohnehin die Taschenqueen schlechthin – sie näht so tolle Taschen (wer nicht selber nähen kann, kann sogar welche bei ihr kaufen). So kam es also wie es kommen musste: Ich hatte mich in die Büddelbag Marei von Unikati – Jede Naht ein Unikat verliebt.

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Ein bisschen habe ich es noch vor mir hergeschoben, aber zwischen den ganzen Feiertagen zum Jahresende gab es dann keine Ausrede mehr: Es wurde genäht. Als bekennender Doctor Who Fan habe ich mir für die Tasche extra einen tollen Tardisstoff aus England bestellt (der Laden führt auch noch andere tolle nerdige Stoffe, nur so als Hinweis…). Kombiniert habe ich dazu kupferfarbenes Kunstleder und allerlei kupferfarbenen Tüddel von Snaply. Ich habe nämlich immer noch eine sehr starke Kupferphase. Als Innenstoff habe ich orangefarbenen Patchworkstoff kombiniert, den ich noch in meinem Vorrat gefunden habe.

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Was soll ich sagen? Mit ein bisschen Ruhe ist Taschennähen gar nicht zu schwer. Sehr geholfen hat die auch in der Nähanleitung empfohlene Wunderwaffe Stylefix [Affiliatelink], ein schmales Klebeband, mit dem man Sachen wie Reißverschlüsse, Patches und so schon mal in Position kleben kann, ohne Gefahr zu laufen, dass die verrutschen. Das war besonders beim Kunstleder super, denn darin würden Nadeln unschöne Löcher hinterlassen und meine Stoffklammern haben da immer olle Dellen reingepresst. Entgegen meiner Befürchtungen hat das Stylefix den Nähfluss nicht behindert oder die Nadel verklebt. Das wird jetzt definitiv meine Geheimwaffe, ich werde alles nur noch vorkleben (oder so ;-) ).

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Die Anleitung zur Büddelbag ist super ausführlich mit vielen Bildern beschrieben, so dass man jedem Schritt gut folgen kann. Ich hatte keine Probleme und war sogar überraschend schnell fertig. Im Nachhinein hätte ich vielleicht nicht ausgerechnet schwarzes Garn zum Absteppen des Kunstleders nehmen sollen, aber in meinem Kopf sah das bomfortionös aus, wirklich.

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Ich bin sehr zufrieden mit meiner Tardis-Tasche und werde sie bei schönem Wetter bestimmt öfters tragen (bei Regen weichen so Stofftaschen ja leider sehr schnell durch). Und weil sie so schön ist darf die Tasche heute beim RUMS mitmachen!

 

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13 Kommentare

  1. Auwei, noch ein Dr. Who Fan. Ich glaube ja, dass ich ganz schwer suchtgefährdet für diese Serie wäre, deshalb fang ich gar nicht erst damit an, sie anzuschauen. Fein, dass Du von der Taschennähphobie geheilt bist, die sieht auch wirklich edel aus mit dem Kupferteilen. Eventuell könnte man solche Stoffe mit Wachs oder Beschichtung wasserfest bekommen und sie dann sogar an Regentagen tragen. lg, Gabi

    • Danke Dir Alice. Das finde ich bei Taschen, auch wenn ich sie bisher immer äußerst ungern genäht habe, immer toll: dass man mit dem Futter ein wenig dezenten Knall reinbringen kann :)

      Liebe Grüße
      Steffi

  2. Eine wunderschöne Tasche. Mir ist als Nicht-Näherin schleierhaft, wie man so tolle Dinge nähen kann. Einfach nur toll. Im Podcast hattest du ja schon von dem Klebeband erzählt, aber meine Vorstellungskraft hat nicht gerecht, um mir eine so schöne Tasche vorzustellen. Ich bin echt begeistert. Liebe Grüße Marion

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