[Werbung. Das Garn und die Anleitung wurden mir von Lana Grossa kostenlos zur Verfügung gestellt.]
Endlich komme ich dazu, euch mein Ergebnis des #furryminiKAL zu zeigen, zu dem wir Frickler, also Frau Jetztkochtsieauchnoch und ich, im November aufgerufen hatten. Der Mantel ist schon lange fertig – mir fehlte es nur bisher an zeigbaren Fotos. Der November war, zumindest immer dann, wenn Mister Frickel und ich mal Zeit hatten, grau, grauer, am grausten. Und das hat sich auch nicht wirklich gebessert, weshalb ihr für diesen Beitrag mit trübetrostigen (das hat meine Oma immer gesagt) Fotos vorliebnehmen müsst.
Das Garn – wie auch den Mantel – haben Jane und ich bereits im März auf der H&H Cologne am Stand von Lana Grossa entdeckt. Die Furry ist ein Garn aus der Lala Berlin Reihe von Lana Grossa und ein Garn in Pelzoptik. Und zwar ein richtig geiles. Richtig, richtig geil. Ich hatte ja zuerst ein wenig Schiss, das Modell am Lana Grossa Stand anzufassen, denn das Garn sieht auf den ersten Blick so aus, als würde es sich super unangenehm und künstlich anfassen. Tut es aber nicht, was vor allem an der erfreulich unkünstlichen Zusammensetzung des Garns liegt: Es besteht zu 90 Prozent aus Alpaka und nur zu 10 Prozent aus Polyamid und ist wirklich weich. Verstrickt sieht das Garn tatsächlich ein wenig aus wie Fell, denn durch die Flusigkeit verschwimmen die Maschen und sind optisch gar nicht mehr als solche wahrnehmbar. Diese Optik gefiel mir an dem Mantelmodell auf dem Messestand so gut, dass bereits im März feststand: Das Teil muss ich stricken!
Und dabei habe ich mich von nix abschrecken lassen. Auch nicht von der Tatsache, dass der Mantel in Einzelteilen gestrickt und zusammen genäht werden muss. Ich bin ja ansonsten nicht so ein großer Fan von, aber in diesem Fall konnte ich den Sinn sogar erkennen – Nähte geben halt doch mehr halt als dieses ganze seamless-Gestrick und genähte große Teile verziehen sich dadurch nicht so sehr.
Die Anleitung kommt nur in recht eingeschränkter Größenauswahl daher (Doppelgrößen: 34/36, 38/40, 42/44), aber das lässt sich leicht anpassen, da das Modell nicht großartig auf Figur, also sehr leger geschnitten ist. Da muss man nix groß rumrechnen sondern kann pro Einzelteil einfach ein paar Maschen mehr oder weniger anschlagen und sich ansonsten an die Angaben der Anleitung halten (ggf. halt noch Länge zugeben oder wegnehmen, das ist ja auch kein Hexenwerk). Ich habe geschaut, wie viele Maschen die einzelnen Größen unterscheiden und habe diese Anzahl für jedes Einzelteil der größten Größe addiert. Das hat super hingehauen, im Nachhinein wäre ich sogar wahrscheinlich mit der größten Größe aus der Anleitung hingekommen, aber da ich tendenziell eher dickere Oberteile unter dem Mantel tragen werde, ist es gut, dass da genug Platz für ist.
Die Anleitung für den Mantel findet sich im Filati LookBook Nummer 7. Sie ist so, wie man das aus klassischen Strickzeitschriften kennt: kurz und knapp und auf das Wesentliche beschränkt. Ich bin damit sehr gut klar gekommen, aber man sollte wissen, dass man bei dieser Art Anleitung bei weitem nicht so an die Hand genommen wird, wie man das von vielen Indie-Anleitungen von Ravelry so gewohnt ist. Nur eine Sache wurmt mich: Ich habe bis heute nicht kapiert, wo man den Kragen wie annähen soll. Wenn das jemand entschlüsselt hat: Bitte erhelle mich, damit ich wieder gut schlafen kann!
Dank 10er Stricknadeln war der Mantel auch in rasender Geschwindigkeit gestrickt. Und hätte ich nicht ein fast fertiges Vorderteil wieder ribbeln müssen, weil das mit dem Messen auf dem Schoß anstatt auf dem Boden so eine Sache ist, wäre ich in weniger als zwei Wochen mit dem kompletten Teil fertig geworden. Auch das Zusammennähen war letztendlich gar nicht so schlimm, wie befürchtet.
Der fertige Mantel ist erstaunlich leicht. Mit meinen Änderungen (mehr Maschen, insbesondere in den Armen mehr Länge – und ja, die sind absichtlich etwas zu lang, ich mag das so) wiegt er knapp 600g – und trägt sich traumhaft! Beim Stricken hat das Garn ziemlich geflust, das hat sich aber nach der ersten Wäsche sehr bessert. Mein Mantel hat übrigens auch den Wollwaschgang in der Waschmaschine überlebt, obwohl laut Banderole Handwäsche angesagt ist. Aber ich bin ja knallhart mit meinen Stricksachen, die müssen alle durch die Maschine durch.
Ich bin jetzt ziemlich angefixt mit spannenden Garnen und Baumstamm-Stricknadeln – das geht so schön schnell. Nächste Woche zeige ich euch, was ich schönes aus 15er Stricknadeln gefrickelt habe!
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Ein wirklicher Hingucker dein Mantel, steht dir gut!
Lieben Adventgruss Elke
ServusSteffi!
Wow, der Mantel ist sooo toll geworden, ich finde ihn richtig schick! Das sind so Situationen in denen ich Menschen um ihr Können beneide! Danke fürs Zeigen beim DvD und liebe Grüße
ELFi
[…] mit der Lana Grossa Furry in Felloptik (10mm Nadeln, das Ergebnis könnt ihr hier sehen: KLICK) und dem mega Cardigan von We are Knitters* stehe ich fettem Garn und Baumstammnadeln durchaus […]
Tolles Teil geworden 👍😊 mich würde interessieren aufwieviel Euro Kosten bist Du gekommen ! Gibt‘s das Garn noch!
Der Mantel ist toll !!! Steht die sehr gut !!!
Liebe Grüße , helga
Danke Dir :-)