[Werbung. Die Wolle wurde mir von Snaply kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Beitrag enthält Amazon Affiliate Links.]
Gestern ist er zu Ende gegangen, der große #SpiralsockenKAL von Frau Lilientinte. Einen Monat lang haben wir spiralisiert, was das Zeug hält, und ich muss sagen, ich bin ziemlich beeindruckt, wie viele Menschen die liebe Simone zum Spiralsockenstricken verführen könnte. Unter den Hashtag #SpiralsockenKAL könnt ihr euch auf Instagram mal anschauen, wie viele Menschen mitgestrickt haben und was da für tolle Socken entstanden sind. Ich musste mich teilweise wirklich auf meine Bestellfinger setzen – ich habe schon wieder viel zu viel tolle Wolle entdeckt durch diesen KAL.
Ich habe insgesamt zwei Paare fertig bekommen. Über das erste Paar habe ich hier schon ausführlich gebloggt: KLICK. Vielleicht erinnert ihr euch: Ich habe ein wenig die Passform angemeckert, die Socken saßen bei mir einfach nicht so wirklich gut. Ich vermute, dass es daran liegt, dass der Schaft vom Muster her zu weit ist. Dadurch rutschen die Socken in Schuhen und sind für mich nur zuhause tragbar.
Da ich ja ein von Natur aus sehr neugieriger Mensch bin, habe ich noch ein zweites Paar Spiralsocken gestrickt, um zu überprüfen, ob die besser sitzen, wenn der Schaft enger und nicht so rutsch-affin ist. Als Kontrastprogramm habe ich mir daher ein Paar aus dem Buch „Spiralsocken“ von Bernd Kestler [Amazon Affiliate Link] ausgesucht, das durch eine Hebemaschentechnik einen eher eng sitzenden Schaft garantiert: die Dimple Socks.
Das Muster hab ich leider nicht so wirklich gut fotografiert bekommen, aber es ist wirklich schön: Am Schaft bilden sich so kleine Blubbels, es erinnert mich ein wenig an Wabenmuster, wird aber nach einem anderen Prinzip gestrickt. Das Muster ist eingängig und wirklich simpel zu stricken (vielleicht ein wenig fummelig) und gefällt mir wirklich gut. Ich habe bei dieser Socke auch noch mal der von Bernd verwendeten Spitze eine Chance gegeben, über die ich ja beim ersten Paar etwas gemeckert habe.
Ich habe die Socken jetzt einem ersten Tragetest unterzogen und muss sagen: Sie sitzen deutlich besser als das Paar mit dem losen Schaft! Sie knubbeln sich auch erstaunlich wenig bis gar nicht am Spann, sondern bleiben auch in Socken dort sitzen, wo sie sitzen sollen. Das hat mich positiv überrascht, denn ich war ja bekennender Gegner von Spiralsocken. Lediglich die Sockenspitze der Socken aus dem Buch kann mich immer noch nicht überzeugen. Die Abnahmen sind einfach zu abrupt und ich spüre die Spitze als unangenehmen kleinen Knubbel an den Zehen. Aber so eine Spitze lässt sich ja leicht anpassen.
Gestrickt sind die Dimple Socks aus einem Garn, das für mich einen sehr großen Nostalgie-Faktor hat: Regia 4fach Color in der Farbe Festival. Mit dieser Wolle habe ich Socken stricken gelernt (das war mein zweites Strickprojekt ever, nach einem Schal im Rippenmuster) und ich habe am Anfang meiner Strickkarriere fünf Jahre lang nichts anderes gestrickt als Socken aus Regia 4fach. Verrückt? Ja, vielleicht. Aber ich hatte da großen Spaß dran und es war wirklich schön, mal wieder mit dem Garn meiner Strickanfänge zu stricken. Die Wolle hat mir Snaply für dieses Projekt zur Verfügung gestellt – denn dort wurde jetzt endlich auch Wolle ins Sortiment aufgenommen.
Mit diesem Paar ist das Experiment Spiralsocken für mich jetzt abgeschlossen. Die Trageeigenschaften haben mich zwar bei meinem zweiten Paar positiv überrascht, aber ich finde einfach, Socken mit richtiger Ferse sitzen noch mal besser. Ich werde aber vielleicht anfangen, mir einen kleinen Vorrat an Spiralsocken für Gäste anzulegen – dafür finde ich sie wirklich praktisch, denn Spiralsocken passen jedem.
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