[Werbung. Die Wolle wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.]
Hier kommt wieder ein Beitrag über meine derzeitige große Liebe: Das zweifarbige Brioche (zu Deutsch: Patent). Ich bin ein sehr großer Fan dieser Technik und greife immer wieder zu briochigen Patenten, einfach weil ich den zweifarbigen Effekt so mag und sich das entstehende fluffige Gestrick so toll anfühlt.
Eine meiner Brioche-Königinnen in der DesignerInnen-Szene ist zweifellos Lesley Anne Robinson aka Knitgraffiti. Von ihr habe ich euch neulich schon die ganz tolle Mütze im Vintage 20er Stil gezeigt (hier: KLICK). Ihre Anleitungen sind super durchdacht und gut nachzuarbeiten, weshalb ich direkt noch etwas von ihr stricken musste: Den Whisp Cowl.
Das ist ein üppiger Cowl mit einem tollen Brioche-Muster, der ein wenig asymmetrisch verläuft. Er wird in Reihen gestrickt und später zur Runde zusammengenäht (ist nicht schlimm!): Man startet an einer Kante und nimmt dann kontinuierlich ab, so dass sie Kanten, die zusammengenäht werden, unterschiedlich breit sind. Das dadurch zwangsläufig enstehende „Überschüssige Ende“ der längeren Kante wird dann beim Tragen neckisch umgeklappt, so dass man auch einen Blick auf die Rückseite erhaschen kann. Brioche-Projekte sind ja beidseitig tragbar.
So viel zur Theorie. Bei diesem Projekt hat sich gezeigt, dass man manchmal halt gefährlich lebt, wenn man wie ich konstant auf Maschenproben verzichtet. Das von mir verwendete Garn, eine wundervoll weiche Llama – Seide Mischung von Hobbii, war vielleicht nicht ganz so ideal gewählt. Es ist wunderbarweich und fließend und hat dadurch wenig Stand, der bei dem Cowl von Vorteil gewesen wäre.
Außerdem hat mein Gestrick offensichtlich nicht zur vorgegebenen Maschenprobe gepasst, denn der Cowl ist höher als vorgesehen und ich musste auch weniger Musterrapporte stricken, denn sonst wäre er auch noch zu weit geworden.
Bei Tragen zeigt der Cowl daher nicht den von der Designerin intendierten Effekt, aber das macht mir nicht so viel aus. Der Cowl trägt sich nämlich fantastisch und hält unter der Jacke auch wunderbar warm – und darum geht es ja letztendlich bei Cowls, oder? Und nach einigem ausprobieren kam ich dann noch auf die Idee, den Cowl als eine Art Kapuze zu tragen – das geht bei dessen Länge nämlich fantastisch. So bin ich dann bestens gerüstet, falls es hier demnächst tatsächlich mit dem angedrohten Schnee losgehen sollte.
Ich finde ihn ziemlich schick und werde ihn diesen Winter bestimmt oft tragen. Schon allein, weil ich das Brioche-Muster einfach traumhaft schön finde.
Verlinkt bei: Auf den Nadeln, Creadienstag, Sewlala, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Lieblingsstücke, Meine Fummeley
Schicker Cowl! Und sehr raffiniert gemacht. Gefällt mir sehr! Danke fürs Verlinken!
Danke Dir. Ich muss den Cowl auch unbedingt noch mal stricken irgendwann…
Oh das Irgendwann kenn ich. ^^
Der cowl ist toll. Ich hab auch gerade einen Schal für meine Tochter in dieser Technik gestrickt. Optisch und haptisch ist der wunderschön, ich hoffe nur, dass er sich auch gut trägt und sich nicht so leicht Fäden ziehen.
LG
Sylvia
Danke Dir! Das Fäden ziehen ist überhaupt nicht schlimm. Die lassen sich ganz leicht wieder in das Gestrick ziehen, wenn man es in alle Richtungen dehnt :)
Liebe Grüße
Steffi