Review: Austermann Alpaca Star

[Werbung. Die Materialien für die Mütze wurden mir vom Hersteller kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Der Beitrag enthält Amazon Affiliate Links.]

Ich bin ein bisschen hinterher mit meinen Blogbeiträgen, deswegen seht ihr heute an dieser Stelle ein Projekt, dass bereits während des #paillettenperlenplunderFAL vom Frickelcast im Juni fertig wurde (genauso wie diese Mütze hier: Klick). In dem von mir und Frau Jetztkochtsieauchnoch veranstalteten Frickelalong ging es ja darum, sich dem Frickeln mit ungewöhnlichen, glitzerigen, flauschigen und ähnlichen Materialien zu stellen.

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Wir hatten für den Frickelalong tolle Sponsoren an Bord, die uns teilweise nicht nur Preise für die Teilnehmer, sondern auch Materialien für uns Frickler zum Ausprobieren gestiftet haben. Einer dieser Sponsoren war Austermann.

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Austermann hatte ich bisher immer als „ollen, altmodischen“ Garnhersteller abgestempelt, musste mich aber eines besseren belehren lassen. Die zu Schoeller und Stahl gehörende Garnmarke ist gerade kräftig dabei, sich ein moderneres Gewand zu verpassen und hat mittlerweile einige spannende Garnsorten im Angebot.

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Über das grandiose Pailletten-Beilaufgarn habe ich schon im Beitrag über die Plundermütze geschwärmt. Ein weiteres Garn, das wir für den Frickelalong testen durften, ist das „Alpaca Star“. Das ist quasi eine etwas dezentere Alternative zum Pailletten-Beilaufgarn [Amazon Affiliate Link], denn auch hier sind zwar Pailletten eingearbeitet, aber weitaus weniger als beim Beilauffaden.

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Die Abstände zwischen den Pailletten sind deutlich größer, sie tauchen daher seltener im Gestrick auf und geben nur ein dezentes „BlingBling“ Highlight, das auch nur je nach Lichteinfall sichtbar ist (und unfassbar schwer zu fotografieren).

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Die dezente Platzierung der Pailletten passt aber auch zu dem Garn, denn es ist für sich genommen schon recht lebhaft. Neben 36% Alpaca enthält das Garn noch 34% Nylon, 15% Silk und 14% Baumwolle. Eine spannende Mischung, die auch noch recht außergewöhnlich „verarbeitet“ ist. Der Faden besteht aus einem weißen „Kern“, um den herum die jeweilige Garnfarbe als Flausch liegt (der Flausch erinnert ein bisschen an Mohair). Dadurch ist das Garn nicht unifarben, sondern erhält einen melierten Touch, da der weiße „Kernfaden“ (die „Seele“) je nach Knäuelfarbe mehr oder weniger stark durchscheint.

Bei meinem Knäuel sieht man diesen Effekt sehr deutlich. Frau Jetztkochtsieauchnoch hat ihre Probeknäuel zu einem Cowl verarbeitet – sie hatte weißes und zart rosa Garn, da fällt der weiße Innenfaden nicht so stark auf wie bei meinem dunklen rot, ihr Garn wirkt weniger meliert. Mir gefällt der Melange-Effekt sehr gut – ich glaube, ich hätte die Pailletten in dem Garn gar nicht gebraucht, aber so ein kleines Klütza-Highlight ist eigenlich immer ganz nett.

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Da das Garn an sich durch Farbe und die flauschige Struktur für sich genommen schon sehr viel „Leben“ mitbringt, habe ich mich bei der Verarbeitung für ein eher zurückhaltendes, simples Muster entschieden. Die Wahl fiel auf die Mütze „Barley Light“ von Tin Can Knits, die es gratis auf ravelry gibt (allerdings nur auf Englisch). Es ist eine schlichte glatt rechts gestrickte Mütze mit einem kraus rechten Teil, der das Ganze ein bisschen interessant macht.

Die Anleitung ist gut verständlich und hat, gerade für eine kostenlose Anleitung, ein wahnsinniges Größenportfolio: Mit der Anleitung kann man vom Baby bis zum Erwachsenen mit Dickschädel alles abdecken.

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Die Alpaca Star lief trotz des Flausches gut von der Hand und ließ sich gut verstricken. Die Pailletten haben mich weder beim Stricken noch beim Probetragen gestört, die sind sehr klein und unauffällig. Sowohl im glatt rechten Teil als auch bei dem kraus gestrickten Einsatz kommen sowohl der Flausch als auch die melierte Textur des Garnes super gut raus. Ich würde mit der Wolle wahrscheinlich keine Lacemuster stricken, aber alles, was Richtung Textur geht sollte super damit gehen. Ergiebig ist das Garn auch, es hat eine Lauflänge von 150m auf 50g und ich habe für meine Mütze noch nicht mal ein ganzes Knäuel verbraucht. Ich habe es sogar auf 3er statt wie auf der Banderole empfohlen mit 4er-5er Nadeln gestrickt, weil ich bei Mützen ein festes Maschenbild bevorzuge.

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Ich freue mich, dass mit Austermann/Schoeller & Stahl ein Urgestein so langsam in der modernen Welt ankommt und spannende, neue Garne produziert. Die Alpaca Star hat mir sehr gut gefallen und ich habe im Katalog noch einige andere spannende Garne entdeckt, unter anderem eine 100prozentige Seide…

Wenn ihr also auf der Suche nach Flausch und Bling seit, solltet ihr euch die Alpaca Star unbedingt mal anschauen. Sie müsste in den nächsten Wochen im Handel erhältlich sein. Und wenn ich schon beim empfehlen bin: Tin Can Knits hat wirklich sehr sehr schöne Anleitungen designt. Schaut euch doch mal auf ravelry um.

Verlinkt bei Auf den Nadeln, Woman on Fire, Sewlala, Nähfrosch, Lieblingsstücke, Meine Fummeley

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2 Kommentare

  1. Ui man darf dich wieder loben! Freut mich sehr, dass du die Kommentarfunktion wieder angeschaltet hast. Fehlt irgendwie ja doch was, wenn man seinen Senf nicht dazugeben darf. ^^ Wunderschöne Mütze hast du da vorgestellt! Gefällt mir sehr sehr gut. Und ich will mich ganz herzlich bedanken fürs fleißige Verlinken zu meiner Linkparty. Du und Jane habt ganz eindeutig dazu beigetragen, dass die Linkparty langsam wirklich erfolgreich wird. Danke sehr!

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