[Werbung: Das Schnittmuster habe ich im Rahmen eines Probenähens kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Die hier verwendeten Materialien habe ich alle selbst gekauft. Der Beitrag einhält einen Amazon Affiliate Link.]
Wer am Wochenende meinen Feed auf Instagram oder Facebook verfolgt hat, wird mitbekommen haben: Ich habe mich auf dem Blogst Barcamp herumgetrieben. Und das mal wieder mit meinem liebsten Veranstaltungscompagnon Frau Jetztkochtsieauchnoch. Wir müssen uns für unsere Blogs und für den Frickelcast schließlich aktuell informiert halten.
Da die Veranstaltung in Köln stattgefunden hat und Jane mir wieder netterweise Unterschlupf bei sich zuhause gewährt hat, bin ich natürlich nicht mit leeren Händen angereist. Nein, ein Gastgeschenk musste her – und um die Fricklerehre hochzuhalten natürlich ein selbstgemachtes!
Die Idee für mein Mitbringsel hatte ich schon lange im Kopf: Die Boxbag Ysabel von Lalilly Herzileien sollte es werden. Für die Tasche haben Frau Jetztkochtsieauchnoch und ich vor ein paar Wochen am Probenähen teilgenommen, aber das Exemplar von Jane ist aufgrund ihrer Ungeduld (okay, es könnte auch eine Lungenentzündung mit Fieber eine kleine Rolle gespielt haben) nicht an ihrem Arm, sondern in der Mülltonne gelandet. Ich bin halt so viel geduldiger als sie *muahahaha*
Damit Jane nun auch endlich eine schöne Ysabel bekommt, habe ich ihr einfach eine genäht. Das ging mir diesmal recht flott von der Hand, da ich den Schnitt ja schon mal für mich selber genäht habe (das Ergebnis könnt ihr hier bewundern). Verwendet habe ich als Außenstoff grünes Kunstleder (ich glaube, wir alle kennen Frau Jetztkochtsieauchnochs Hang zu grünen Dingen) von Frau Tulpe. Frau Tulpe besuche ich gerne, wenn ich Stoff für Taschen suche, denn sie hat eine vergleichsweise große Auswahl an hochwertigem Kunstleder. Das Leder, das ich für Janes Tasche verwendet habe fasst sich fast ein bisschen an wie Veloursleder: Etwas angerauht und sehr weich. Ich habe mir daraus mal die Tasche Tag und Nacht vom Nähkind genäht und hatte noch einen sehr großen Rest über, der perfekt für die Ysabel gereicht hat. Als Futterstoff habe ich japanische Webware und für die innenliegenden Taschen schwarze Baumwolle verwendet.
Meine Nähmaschine kommt glücklicherweise mit Kunstleder sehr gut klar und meistens auch durch recht dicke Stellen, deswegen nähe ich mittlerweile sehr gerne Taschen. Verstärkt habe ich das Kunstleder mit Decovil Light [Amazon Affiliate Link], das ist eine sehr feste Bügeleinlage, die ich mittlerweile immer für Taschen verwende, denn ich mag es nicht, wenn die so rumschlabbeln. Durch das Decovil Light bekommen Taschen einen sehr schönen Stand und sie hängen, wenn sie gefüllt sind, auch nicht so durch. Einzig das wenden ist mit Decovil ein wenig schwieriger, weil es den Stoff wirklich sehr fest macht.
Für die Metallteile, die eine Tasche so braucht habe ich wieder auf mein geliebtes Kupferzeug von Snaply zurückgegriffen. Ich bin einfach Kupferfan! Bei dieser Ysabel habe ich zum ersten Mal mit Buchschrauben gearbeitet. Eigentlich sieht der Schnitt Nieten vor, aber die werden eingeschlagen und ich arbeite nur sehr ungern mit dem Hammer beim Nähen – außerdem habe ich keine kupferfarbenen Nieten gefunden. Buchschrauben kann man einfach einschrauben (wie der Name schon vermuten lässt), man muss den Stoff/das Leder vorher nur mit einer Lochzange einstanzen. Die Buchschrauben finde ich noch mal ein sehr schönes Detail, das werde ich für zukünftige Taschen wahrscheinlich noch öfter verwenden.
Frau Jetztkochtsieauchnoch hat sich jedenfalls sehr über die Tasche gefreut – und sie gleich auf das Barcamp ausgeführt. Mal schauen, wie ihr Fazit nach ein paar Wochen Benutzung aussieht.
Verlinkt bei: Creadienstag, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Lieblingsstücke
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[…] Ende letzten Jahres wurde ich von Snaply angeschrieben – das ist ja mein go to Versand für den Kupfer-Tüddel, den ich für meine selbst genähten Taschen brauche (Beispiele findet ihr hier: KLICK oder KLICK). […]
[…] habe zwar schon die ein oder andere Tasche genäht (das könnt ihr zum Beispiel hier oder hier oder hier sehen), aber keine von denen ist bisher so wirklich meine Alltagstasche […]