[Werbung. Das Schnittmuster habe ich im Rahmen des Probenähens kostenlos erhalten.]
Heute zeige ich euch ein genähtes Teil, auf dessen Veröffentlichung ich lange hingefiebert habe. Eigentlich sollte das Shirt Hugin – das ist einer der beiden Begleiter Odins – im Rahmen der Hjarta-Kollektion von Schwalbenliebe schon Anfang des Jahres erscheinen. Aber manchmal spielt das Leben einfach anders und Zeitpläne müssen geändert werden. Und da der Winter jetzt schon vorbei ist und der Sommer vor der Tür steht, hat Frau Schwalbenliebe kurzerhand noch einmal Hand an den Schnitt gelegt, so dass dieser neben einer Langarm auch noch eine Kurzarm-Variante enthält.
Und Hugin kommt natürlich nicht alleine. Wer sich in der nordischen Mythologie auskennt, der weiß: Wo Hugin ist, ist auch Mugin nicht weit. Deswegen hat Hugin auch noch einen zweieiigen Zwilling und zusammen bieten sie fast unendliche Kombinationsmöglichkeiten – unterschiedliche Ausschnitt- und zwei außergewöhnliche Ärmelformen.
Im heutigen Beitrag bekommt ihr erst mal einen „klassischen“ Hugin in der Kurzarmvariante gesehen: Mit Tropfenausschnitt und gerafften Ärmeldetails. Ich bin ja bekennender Fan der Schwalbenliebe, weil sie schöne Basic-Schnitte erstellt, die aber immer etwas besonderes haben. Hugin ist da auch so ein Shirt mit Liebe zum Detail. Der Tropfenausschnitt ist nicht mal eben so huschhusch genäht, sondern hier muss man sich schon etwas Mühe geben: Gearbeitet wird der Ausschnitt mit einem Beleg, der mit leichter Bügeleinlage verstärkt wird.
Aufgrund der „außergewöhnlichen“ Form fiel mir das saubere Absteppen, bei dem der Beleg mit dem Shirt verbunden wird, nicht so leicht. Ich habe mir daher die Mühe gemacht, in Ruhe mit Lineal und Kreide meine Stepplinie sauber auf das Shirt zu übertragen, bevor ich losgenäht habe. Diese zusätzliche zeitliche Investition hat sich für mich auf alle Fälle gelohnt – Freestyle wäre das garantiert krumm und schief geworden.
Wem der Tropfenausschnitt zu aufwändig ist, bietet Hugin auch noch einen einfachen Rundhalsausschnitt – der geht dann auch Freestyle. Hingucker sind neben der Ausschnittform nämlich auch die Ärmel, die mit einer Raffung gearbeitet werden, die ich so an Ärmeln noch nicht gesehen habe. Wenn man es dann noch schafft, das Ärmelbündchen im Gegensatz zu mir nicht irgendwie zu verknuddeln beim Anziehen und das erst beim Sichten der Fotos merkt, macht der Ärmel wirklich was her.
Genäht habe ich Hugin aus einem Rest des leichten Karo-Jerseys, den ich mal zu einem Honigsüß vom Nähkind verarbeitet hatte. Da ich bei dem Shirt die kurzen Arme genäht habe, hat das es nicht so viel Stoff gefressen und ich kam gut mit dem Rest aus (ich habe den Rest leider nicht ausgemessen, aber es waren etwas über 1 Meter schätze ich).
Bald zeige ich euch hier noch ein paar meiner Exemplare, denn ich habe noch einige langärmelige Hugins und Munins genäht. Und weil die beiden zusammen gehören gibt es sie auch als Bundle bei der Schwalbenliebe im Doppelpack zu kaufen.
Meinen Hugin verlinke ich jetzt bei Du für Dich am Donnerstag, Woman on Fire, Sewlala und natürlich bei der Schwalbenliebe.
[…] der Schwalbenliebe mit den beiden Basicshirts Hugin und Munin einen Abschluss gefunden hat. Meine kurzärmelige Hugin-Variante habe ich euch schon hier […]