Yeah, es ist vollbracht: Mein Retro Rib Shawl ist vollendet. Das wunderschöne Dreieckstuch stammt ja aus der Feder unserer österreichischen Strickelfen-Außenstelle aka The Knitting Me – und wir Strickelfen haben es im Mai als #StrickelfenKAL mit unseren Blindkäufen aus Edinburgh gestrickt.
Das Konzept der Blindkäufe habe ich euch schon mal im Zusammenhang mit dem letzten StrickelfenKAL erklärt, da haben wir den Drachenfels von Mairlynd gestrickt. Kurz gesagt geht ein Blindkauf so: Jede Strickelfe (diesmal waren dabei: Fräulein Polly Esther Hoppenstedt, dat Candy Kowalski, Solunas kreatives Chaos, die Maschenprobenuschi, Frau Jetztkochtsieauchnoch und Frau Feinmotorik) gibt bei den anderen eine selbstgewählte Menge Geld ab. Die anderen ziehen dann mit dem Geld los und kaufen drei Stränge Wolle für ein vorher von allen festgelegtes Projekt. Zum Schluss haben alle eine Tüte Wolle in der Hand und dann wird gemeinsam ausgepackt und gestaunt, was die anderen für einen ausgesucht haben. Das macht tierisch Spaß!
Bei diesem KAL habe ich mich als kleiner Spalter erwiesen, denn ich habe nicht meinen Blindkauf sondern drei andere Stränge benutzt, die ich mir auf dem Yarnfestival in Edinburgh gekauft habe. Mein Blindkaufgarn, dass mir die Strickelfen bei La Bien Aimée ausgesucht haben, ist wunderschön, aber es war ein speckled Strang dabei und mir war bei dem Muster des Retro Rib eher nach komplett uni. Der Blindkauf wird eine andere Bestimmung finden.
Gestrickt habe ich mein Tuch dann aus einer nicht beschreibbaren wunderbar seidigen Babykamel-Seide-Mischung von Dyeninja. Dieser Stand war eine echte Entdeckung auf dem Yarnfest und 100 Gramm Fingering Garn aus je 50% Seide und Babykamel für 23 Pfund fand ich ein echtes Schnäppchen. Die Farben auf dem Garn kommen wunderbar intensiv raus und leuchten. Das Farbspektrum (und die Garnnamen) sehr stark an „Orient“ und dergleichen. Das gefällt mir ausgesprochen gut und ich werde mir von dieser Qualität auf alle Fälle noch mal etwas bestellen.
Das Garn fasst sich sehr glatt und weich an und hat einen traumhaften Fall. Es hat sich auch jetzt in der Hitze der letzten Tage schön stricken lassen ohne an den Fingern zu kleben.
Das Stricken des Tuches ging mir irgendwie nicht immer ganz leicht von der Hand. Eigentlich ist es denkbar einfach, man muss einfach nur ein unterbrochenes Rippenmuster stricken. Aber immer, wenn ich unkonzentriert war, habe ich mich verstrickt und musste öfters mal zurückstricken (kontrolliert ribbeln ging bei dem Garn nicht so gut, da es sehr flutschig ist).
Zum Schluss ist mir Farbe A ausgegangen (das Orange) und ich konnte im letzten unifarbenen Teil nicht so viele Reihen stricken, wie in der Anleitung vorgesehen. Außerdem musste ich den icord in einer anderen Farbe machen, was mir aber sehr gut gefällt. Die paar Reihen weniger fallen aber überhaupt nicht auf und das Tuch ist riiiiieeeeeesig! Ich freue mich schon sehr darauf, mich im Herbst darin einmuckeln zu können.
Habt ihr schon mal geschaut, was es unter dem hashtag #strickelfenKAL für tolle Retro Ribse (das ist mein Plural davon) zu sehen gibt? Nein? Dann solltet ihr das schleunigst nachholen. Die Anleitung gibt es hier, falls ihr Lust bekommen habt, sie nachzuarbeiten.
Verlinkt bei Maschenfein, Creadienstag, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Lieblingsstücke, Stricklust
[…] ein wenig, komm aber einfach nicht voran. Die anderen Strickelfen zeigen ihre schon stolz, wie Feierabenfrickeleien, Soluna und […]