Sei Dir was wert!

Schon etwas länger betrachte ich einige Dinge in der Blogger-Welt sehr betrübt und kann mir stellenweise ein verzweifeltes Hände über dem Kopf zusammenschlagen nicht verkneifen. Mein besonderes Sorgenkind – zumindest in der „Handarbeits-Blog-Szene“, in der ich mich herumtreibe – ist das Thema (monetäre) Wertschätzung der Arbeit von Bloggern.

Besonders in der letzten Zeit sind mir auf Facebook gehäuft Beispiele von Kooperationspartnern ins Auge gestochen, die Bloggerinnen und ihre Arbeit schamlos ausnutzen wollen – und das Ganze dann auch noch als großzügige Geste darstellen. Sei es Designvernähen von Stoff, bei dem man den Stoff für einen kleinen Rabatt selber kaufen musste, um ihn dann zu vernähen und anschließend bitteschön kräftig Werbung auf der eigenen Seite und dem Blog zu machen, oder das Angebot, wöchentlichen Content ohne Entlohnung unter einem fremden Labelnamen zu machen – solche Angebote ärgern mich massiv.

Denn Bloggen ist Arbeit! Ich kenne unzählige (Facebook-)-Bloggerinnen, die in der Näh- und Strickszene eine wirklich tolle Arbeit machen: Tolle Sachen Nähen oder Stricken, wunderbar fotografieren, interessante Texte schreiben und das Ganze der ganzen Welt zur Verfügung stellen. Weil es ihr Hobby ist und sie daran Spaß haben.

Und seien wir ehrlich: Schnittmusterersteller, Strickanleitungsdesigner, Stoffverkäufer- und Produzenten – diese Leute brauchen uns Blogger, um ihre Produkte bekannt zu machen und möglichst viel davon zu verkaufen. Wir Blogger machen somit kostenlos Werbung für diverse Unternehmen. Das ist auch in Ordnung – solange das im freien Spiel der Kräfte bleibt und die Bloggerinnen selbst fröhlich und frei nach Schnauze frickeln und dann entscheiden, was sie worüber bloggen und wen sie erwähnen oder auch nicht.

Nicht in Ordnung finde ich, wenn Leistungen von Bloggern von Unternehmen aktiv „bestellt“ werden und dann keine angemessene Gegenleistung erfolgt. An dieser Stelle werden oftmals Bloggerinnen ausgenutzt und es wird erwartet, dass sie ihre Arbeit und Zeit für lau in die Bewerbung eines Produktes stecken. Und ich habe auch schon gelesen, dass diese Arbeit, die dort verlangt wird, dann noch nicht einmal als solche wertgeschätzt wird – es handele sich ja „nur“ um Bilder. Ganz ehrlich, da platzt mir die Hutschnur!

Content Creation und Content Management sind Jobs! Da leben Leute von, die das Vollzeit machen und richtiges, echtes Geld damit verdienen. Nur, weil jemand „nur“ einen Hobbyblog betreibt, heißt das nicht, dass er seine Arbeit und Zeit umsonst für Fremde zur Verfügung stellt.

Es ist eine Sache, wenn ich unter meinem selbst erarbeiteten Bloglabel an Probenähen teilnehme, um damit mehr Reichweite zu erzielen. Wenn aber ein Stoffhändler von mir möchte, dass ich einen seiner Stoffe vernähe, ihm Fotos zu Werbezwecken zur Verfügung stelle UND auch noch auf meinen Kanälen für ihn werbe – dann hat er mir dafür wenigstens den Stoff zur Verfügung zu stellen.

Leider beobachte ich in der Handarbeitsszene auch, dass es immer noch viele Bloggerinnen gibt, die sich tatsächlich auf solche Angebote einlassen. Das macht mich traurig. Wir Blogger leisten alle tolle Arbeit – und die sollten wir nicht unter Wert verkaufen.

Und da mich diese Sache wirklich beschäftigt und ich es nicht dabei belassen möchte, nur verzweifelt die Haare zu raufen, habe ich mich dazu entschlossen, etwas zu tun. Und zwar möchte ich auf meinem Blog die Serie „Sei Dir was wert!“ starten. Hier will ich euch in Interviews verschiedene Bloggerinnen aus der Handarbeitsszene vorstellen und in Interviews zeigen, wie viel Zeit, Herzblut und Mühe hinter so einem eigenen Label und Blog steckt. Vielleicht kann ich so ein wenig dazu beitragen, Verständnis für den Wert der eigenen Arbeit zu wecken. Hören wir auf, unsere Arbeit zu verschenken – wir sind mehr wert!

Unterstützt wird diese Serie von meinen lieben Kolleginnen Frau jetztkochtsieauchnoch und Frau Feinmotorik, die sich ja zusammen mit mir zu #diedreivomblog zusammengeschlossen haben. Die beiden stehen ebenso wie ich hinter den Inhalten der Serie, stehen mir mit Rat und Tat zur Seite und sind auch die ersten Versuchskaninchen für die Interviewfragen – und das völlig kostenfrei, weil Wert(schätzung) halt nicht immer in Geld ausgedrückt werden muss.

Ich werde mich bemühen, künftig jeden Sonntag ein Interview von einer Bloggerin oder einem Blogger online zu stellen, die das ganze hobbymäßig betreiben und uns ein wenig erzählen, was hinter ihrem Blog eigentlich so für Arbeit steckt.

Ihr seid selber hobbymäßige DIY-Blogger und wollt bei meiner „Sei Dir was wert“-Serie mitmachen? Dann meldet euch einfach bei mir unter feierabendfrickeleien(at)gmail(dot)com

24 Kommentare

  1. @Bernd ich glaube, dein Unverständnis kommt vorallem durch ein Mißverständnis. Zum einen geht es nicht darum, sich die Dinge, die man sonst so gemacht hat, bezahlen zu lassen. Wenn ich auf meinem Blog etwas empfehle, was ich selbst gekauft, ausprobiert oder gemacht habe, dann aus Überzeugung und nicht weil ich dafür im Rahmen einer Kooperation bezahlt wurde. In dem Fall geht aber auch die Initiative von mir aus. Ich habe etwas bestellt, gekauft und mir ausgesucht, es hat mich begeistert, ich schreibe darüber, weil es mein Hobby ist, über die Dinge zu schreiben, die ich mag oder auch die, die ich eben nicht mag.

    Hier geht es aber, zumindest mir, um den aktiven Prozess des Erschaffens von etwas. Nehmen wir einen Teststrick, hier hat ein Strickdesigner ein unfertiges (!!) Muster erstellt und sucht Leute, die dieses für ihn teststricken. Als Beispiel ziehe ich mal die international bekannte Mairlynd heran. Sie veranstaltet einen Teststrick, man erhält das Strickmuster und sucht sich selbst das Garn aus, aus dem man strickt und kauft es. Das Strickmuster strickt man dann, bei Mairlynd sind die Teststricks oft schon sehr perfekt, ohne große Fehler, bei anderen Designern habe ich auch schon eine Strickjacke gefühlt 6 Mal gestrickt, weil man ständig zurück mußte, weil das Muster fehlerhaft war. Man strickt also sehr aufmerksam, teilt Fehler mit und erarbeitet gemeinsam das fertige Strickmuster. Bei Melanie bekommt man dann zur Belohnung die Möglichkeit sich selbst ein bereits veröffentlichtes Muster (3-8 Euro) auszusuchen. Außerdem erhält man natürlich starke Klicks, weil man zu den Ersten gehört, die das neue Mairlynd-Muster präsentieren und zeigen. Labels wie Mairlynd sind ganz klar auf die Strickcommunity angewiesen, damit sie verbreitet werden und man ausreichend Designbeispiele vorweisen kann. (Ja, früher haben sich Strickmuster auch verkauft, aber a) nicht online in dem Maße (Mairlynds Drachenfels wurde allein bei Ravlry 4403 Mal gezeigt und gestrickt) und b) gab es auch zu Zeiten als diese noch ausschließlich in Zeitschriften publiziert wurden Teststrickerinnen, meist Besitzerinnen von Handarbeitsläden, die zum einen führ diese Zeit bezahlt und dann verpflichtet wurden, die Teststücke in den Läden auszustellen und so bekannt zu machen, das war der analoge Weg des heuten Bloggens.
    Mairlynds Teststrick-Form finde ich sehr fair, man bekommt das Muster, darf sich das Garn selbst aussuchen, damit einem auch das Strickstück entsprechend gefällt, bekommt eine kleine Belohnung in Form eines zweiten Strickmusters und natürlich erhalten Designerin und Teststrickerin Aufmerksamkeit. (Als Beispiel, für den letzten Schal, den ich test getrickt habe, habe ich 23 Stunden gestrickt, reine Strickzeit.)

    Nun gibt es aber seit einiger Zeit Teststrickangebote, die nichts mit einem gemeinschaftlichen Miteinander zu tun haben und lediglich dem Designer dienen, nicht aber dem Teststricker. Sei es, dass man die Bilder selbst nicht auf seinem Blog zeigen darf, bzw. die Bildrechte an den Designer abtreten soll (den Sinn dahinter begreife ich tatsächlich nicht.), sei es, dass einem vorgeschrieben wird, welches Garn man nutzen soll und vorallem, wo es zum Originalpreis zu kaufen ist oder aber auch, dass man das unfertige Strickmuster bezahlen muß und anschließend auch noch das Produkt, für das man das Garn erworben hat, dem Designer zur Werbezwecken auf Märkten etc. überläßt. Gratifikation ist dann einzig die Ehre, mit dem Designer arbeiten zu dürfen.
    Klar, kann man sagen, ok, mach ich einfach nicht.
    Genau so handhabe ich das auch. Ich lasse mich nicht ausnutzen. Ich sehe aber, wie viele Bloggerinnen, die eben darauf reinfallen und meinen, so müßte man halt anfangen, bevor man sich etabliert hat, man müßte also durchaus Geld investieren, um erwähnt zu werden, hier ausgenutzt werden. Ein bißchen erinnert mich das an Autoren, die bei BoD ihr Glück versuchen…
    Klar könnte ich mir sagen: „Sind die doof! Selbst schuld!“ Das finde ich aber zu kurz gedacht. Daher finde ich eine Aufklärung, was Ok ist und bei was man eher vorsichtig sein sollte, nicht verkehrt. Bei Schnittmustern ist das Ganze übrigens noch krasser, da habe ich im Zweifelsfall bei einem schlechten Testnähen richtig viel Stoff verschnitten, den ich dann im ungünstigsten Fall noch für sehr teuer Geld zugunsten des Schnittmusterdesigners irgendwo gekauft habe.

    Klar, kann man sagen, ist doch dein Hobby, hab dich nicht so. Aber auch ein Hobby sollte nicht dazu führen, dass eine Seite ausgenutzt wird und das ist leider mittlerweile bei einigen im Netz kursierenden Anfragen der Fall, eben weil sich der ein oder andere nicht wichig genug nimmt.
    (Wohlgemerkt, ich spreche hier nicht von nicht gekennzeichnetem Product Placement auf Blogs, welches bezahlt wird, sondern wirklich vom Erarbeiten eines fertigen Produktes.)

    • Ok, mit dem BoD Vergleich kann ich was anfangen. So gesehen schadet ein Aufmerksammachen nicht, schon klar. Aber wie bei BoD gibt es nun mal Leute, die so ein Hobbyblog anscheinend mit einem Mal als ihre Lebensaufgabe oder Profession entdecken, um damit „reich“ und „berühmt“ zu werden (oder meinen das damit werden zu können). Bitte die Anführungszeichen in ganz groß denken! Mit kommt leider inzwischen Vieles an der Blogger-Szene (unabhängig vom Thema) vor, wie die unsägliche Entwicklung bei YouTube, wo jeder Honk meint, dass er sein Gesicht nur in die Kamera halten muss und – ganz wichtig! – sich mit anderen YouTubern nur großflächig zu „vernetzen“ braucht, um Reichweite, Klicks und Goodies von Firmen zu generieren. Deswegen auch meine Anmerkung mit dem selbsternannten Hype und der Wichtigtuerei so manchen Bloggers. Aber ich kann jetzt, Dank der Erläuterungen, zumindest ein bisschen besser nachvollziehen, was ihr mit der Wertschätzung gemeint habt.

  2. Ich blogge seit 2008 (Wargaming, Gelände- und Modellbau, eben viel Bastelkram) und habe so einige Probleme mit Deinem Artikel. Du schreibst selbst „…es ihr Hobby ist und sie daran Spaß haben“, um anschließend aber von „bestellten“ Beiträgen durch Unternehmen, Ausnutzung, Produktwerbung, Content Creation, Content Management, etc. etc. – eben mühevoller, zeitintensiver Arbeit zu sprechen. Das beißt sich doch hinten und vorne. Entweder ich mache etwas als Freizeitbeschäftigung, weil ich Spaß daran habe (z. B. Kanufahren oder eben ein Handarbeitsblog), dann sind mir Unternehmensanfragen eh wumpe und landen schlicht im Papierkorb, weil ich mich und mein Hobby eben nicht vereinnahmen lassen möchte ODER ich möchte durch meine erlangte Reichweite dann doch profitieren und Vergünstigungen, Goodies oder gar Bezahlung gerne mitnehmen. Dann ist aber der Hobbybereich ganz schnell verlassen und man macht sich zum Content-Zulieferer, der auf die eine oder andere Weise entlohnt wird. Das ist grundsätzlich nicht verwerflich, wenn es eindeutig für den Leser zu erkennen ist und der dann seine eigenen Schlüsse daraus ziehen kann.
    „Und seien wir ehrlich: Schnittmusterersteller, Strickanleitungsdesigner, Stoffverkäufer- und Produzenten – diese Leute brauchen uns Blogger, um ihre Produkte bekannt zu machen und möglichst viel davon zu verkaufen.“
    Seien wir mal ganz ehrlich. Diese Unternehmen brauchen „uns“ Blogger erstmal überhaupt nicht, um ihre Produkte zu vermarkten. Social Media wird natürlich gerne mitgenommen, aber schon lange vor dem Internet und Blogs wurden Schnittmuster, Strickanleitungen und Stoffe in riesigen Mengen unter die Leute gebracht und wenn morgen alle Handarbeits-Blogs zumachen, krähen allenfalls die sich selbst zu wichtig nehmenden Blogger danach. Da würde es so einigen Leuten in der überhypten Szene nicht schaden mal etwas kleinere Brötchen zu backen und sich nicht wichtiger zu nehmen, als sie tatsächlich sind. Wo bleibt da eigentlich noch der Hobby-Gedanke, bei Leuten, die sich als Werbeträger, Produkttester, Content-Manager, etc. etc. sehen?

    • Hallo Bernd,

      danke für Deinen Kommentar.

      Ich glaube, man kann da durchaus einen unterschiedlichen Begriff von „Hobby“ haben. Für mich schließt sich „Hobbyblogger“ und „Kooperation“ (oder wie auch immer geartete Zusammenarbeit) mit Unternehmen, Designern, etc. per se nicht aus. Ich kann durchaus aus Hobby bloggen und Spaß daran haben, Produkte zu testen, Probezunähen, eine Salami testzubraten oder was auch immer ich auf meinem Blog mache (es gbt Leute, deren Hobby ist es, jeden Sonntag auf dem Flohmarkt Finge zu verkaufen, andere Leute haben Spaß daran, Tutorials zu schreiben, andere pflügen mit Akribie durch Wikipedia und kreieren dort Inhalte – alles kann Hobby sein, da würde ich mir nicht anmaßen, da irgendwie zu differenzieren. Wenn jemand sagt, etwas ist sein Hobby, dann ist es wohl so). Das ist dann tit for tat, die Blogger bekommen Reichweite und damit auch mehr Interaktion – was ja häufig ein Ziel beim Bloggen ist (wenn ich keine Reaktion haben möchte kann ich auch einfach zuhause Papierzettel vollkritzeln – überspitzt gesagt).
      Trotzdem bin ich der Meinung, dass es auch sehr unverschämte „Angebote“ und „Suchanfragen“ gibt und genau die spreche ich in meinem Artikel an. Klar, keiner muss sie annehmen – ich tue das auch nicht – aber es gibt immer noch genug Leute, die es tun. Und das finde ich traurig und solange sich da noch genug finden perpetuiert das das System…
      Und ich war vielleicht etwas pauschal in meiner Aussage aber ich bleibe dabei: Viele Schnitt- und Strickmusterersteller und Stoffdesigner, Wollfärber etc. brauchen die „Hobbyszene“. Es gibt nämlich in diesem Bereich einen unvorstellbar großen Indie-Markt mit kleinen Labeln, die das ganze selbst nur nebenbei machen. Das ist mittlerweile ein großer Anteil. Und hinter diesen Labels steckt kaum bis gar kein Geld. Nun müssen aber Schnitte, die am Computer erstellt werden, an verschiedenen Kötperformen probegenäht werden, um die Passform zu überprüfen. Selbiges gilt für Strickmuster, die Testgestrickt und so auf Verständlichkeit und Fehlerfreiheit überprüft werden. Bei den paar verbliebenen „Großen“ wird diese leistung eingekauft. All die Indie-Label leben hier aber von der Blogger- und Social Media Community. Die „Hobbyhandarbeiter“ testen die Anleitungen kostenfrei und (zumindest bei Nhanleitungen) liefern auch noch kostenfrei Fotos (was Bedingung für die Teilnahme am Probenähen ist), die der Schnittersteller dann zur Bebilderung des eBooks und zu Werbezwecken nutzt. Außerdem sorgen die Tester auch noch für die Verbreitung des neuen Schnittes über die Social Media. Für die vielen kleinen Label, die sich auf dem Markt etablieren, wäre es ohne uns nahezu unmöglich oder zumindest sehr schwierig, überhaupt etwas „vernünftiges“ auf den Markt zu bringen.
      Und das System ist ja auch in ordnung – tit for tat – aber bei manchen dieser Label fehlt es dann doch an Wertschätzung oder es kommt zu sehr überzogenen Ansprüchen. Und das ärgert mich massiv :)

      • Mir ging es nicht um eine pauschale Definition des Begriffs Hobby, das kann jeder handhaben wie er möchte. Es gibt aber sehr wohl eine Abgrenzung zwischen Freizeitbeschäftigung oder in meiner Freizeit für bestimmte Tätigkeiten Vergütung einzufordern. Dann ist für mich (ja, subjektiv, ich weiß) diese Grenze zum aus-Spaß-an-der-Freud‘ überschritten. Wie Du ja richtig schreibst, ist niemand gezwungen solche Angebote (sei es von Indie-Labeln oder großen Unternehmen) anzunehmen oder sich gar aktiv um solcherlei Allianzen zu bemühen, nur, warum dann die Aufregung? Warum genau ärgert Dich das? Entsteht Dir persönlich in Deinem Tun und Lassen irgendein Nachteil für Dein Hobby?

      • Mir persönlich entsteht daraus kein Nachteil. Für mich ist einfach bei einigen dieser Angebote eine Grenze überschritten. Das ärgert mich, so wie mich auch mehrmonatige unbezahlte Praktikumsangebote ärgern, durch die ich selber keinen Nachteil habe, die ich aber trotzdem ungerecht finde.
        Es geht mir vor allem um das Verständnis und die Wertschätzung für den Aufwand, den viele Leute freiwillig betreiben. Neulich wurde von einem kleinen Label mittels Stellenanzeige ein Content Creator gesucht, ein Hobbynäher, der seine Dienste ​ völlig unter das fremde Label stellen sollte, also selber nicht auftauchen. Unter dem fremden Labelnamen sollte dann wöchentlich Content produziert werden, fleißig an Probenähen teilgenommen, Fotos für Werbezwecke gemacht werden etc. Das ganze für Null Euro und nix. Es gehe ja schließlich „nur“ um Fotos. Das geht gar nicht.
        Außerdem finde ich mich nicht sehr aufgeregt (das geht anders), sondern dadurch hatte ich die Idee, mal bei Bloggern hinter die Kulissen zu schauen. Das find ich spannend :)

  3. Hallo Steffi! Danke für den Post und die Aufklärung. Ich betreibe auch seit 2015 einen einen reinen Hobby-Nähblog und ehrlich gesagt habe ich von solchen merkwürdigen Anfragen noch nichts mitbekommen. Vielleicht bin aber einfach nicht in diesen Gruppen unterwegs. Gut finde ich das jedenfalls nicht. LG Vanessa

    • Hallo Vanessa,

      Danke für Deinen Kommentar :)

      Ich bin vor allem auf Facebook auf solche „Angebote“ gestoßen. Das sieht man immer wieder mal und es hat mich immer wieder geärgert. Deswegen jetzt die Serie :)

      LG
      Steffi

  4. Hallo, du hast einen super Post geschrieben und vollkommen recht mit dem was du sagst. Kann dir nur zustimmen.
    Liebe Grüße
    Bo

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