Der Triple KAL

Der Frühling ruft und ich habe schon ewig keinen Knit Along mehr mitgemacht. Was liegt da näher, als sich dem FJKAL 2017 vom Me Made Mittwoch anzuschließen. Das tolle Akronym steht für Frühlingsjäckchen Knit Along und kommt mir gerade Recht. Ich habe in der letzten Zeit eher Tücher gestrickt und habe mal wieder Lust auf was Größeres.

So ein Strickjäckchen ist im Frühjahr immer sehr praktisch, wie ich finde – man kann es gut über ein dünneres Langarmshirt werfen, das geht auch unter dem Mantel, wenn es draußen kälter ist. So eine Strickjacke ist außerdem absolut bürotauglich und sie ist nicht so warm wie ein Pullover (außerdem kann man sie ausziehen, bevor man in die Kantine geht, dann stinkt man nicht so nach Essen!).

Die Anleitung, die ich stricken werde, habe ich mir schon rausgesucht. Denn passenderweise hat Frau rosa p. kürzlich ebenfalls zu einem KAL aufgerufen. Gestrickt wird ihre neue Jacke mit Zopfmuster – ein schlichtes Muster, genauso, wie ich es bei einer Strickjacke mag. Strickjacken müssen bei mir meist recht „basic“ sein – können aber ruhig ein schönes Detail haben, wie bei rosa p.s Entwurf eben die Zöpfe rechts und links der Blende. Etwas außergewöhnlich macht die Jacke auch, dass sie glatt links gestrickt wird. Davor graut mir zwar schon ein wenig, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben!

Ich werde mir während des Strickens noch überlegen, ob ich eine Taillenformung einbaue, denn die Jacke ist gerade geschnitten und ich glaube, tailliert steht mit besser. Aber das ist ja mit ein paar Ab- und Zunahmen schnell erledigt.

Heute geht es erst mal darum, mir passende Wolle für das gute Stück auszusuchen. Ich habe drei verschiedene Varianten in die engere Auswahl genommen.

 

Kandidat 1

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Die konservative Variante: Wollmeise Pure in Feldmäuschen, die ich mir mal vor Ort bei der Wollmeise in Pfaffenhofen gekauft habe. Ein schlichtes, leicht meliertes graubraun. Etwas langweilig, aber diese Strickjacke könnte man dafür mit bunteren Oberteilen kombinieren. Und Wollmeise Pure geht sowieso immer. Ich mag die Haptik, es ist eine reine Merinowolle, die beim Anfassen aber fast etwas leicht kühles wie Baumwolle hat. Ich finde sie perfekt für Oberteile aller Art!

 

Kandidat 2

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Die Knaller-Variante: Auch Wollmeise Pure, persönlich in Pfaffenhofen ausgesucht. Das tolle Pink ist die Farbe Himbeere. Es wäre sehr wagemutig von mir, denn ich besitze bis dato noch kein pinkes Oberteil. Es wäre mal was anderes, geht gut zu Jeans, schränkt aber die Oberteile ein, die ich dazu drunter tragen könnte.

 

Kandidat 3

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Der Mittelweg: Das ist die Uncommon Everyday Qualität von The Uncommon Thread in der Farbe Beeswax. Ich liebe diese Wolle. Aus diesem Garn habe ich mir schon mal eine Jacke gestrickt. Die Wolle hat eine ganz besondere Haptik, sie ist sehr „springy“ (ich kann das schwer beschreiben). Sie hält die Form wirklich wunderbar und trägt sich toll. Und das Beeswax ist zwar gelb, aber trotzdem recht dezent und nicht so „in your face ich bin gelb!!!“.

 

So, liebe Frau Feierabendfrickeleien, jetzt müssen Sie sich entscheiden: Nehmen Sie Kandidaten 1, der Ihnen eine sichere und solide Bank bietet oder Kandidaten 2, den Exoten, der sie mit einem Knalleffekt verführen möchte? Oder schenken Sie ihr Jackenherz Kandidat 3, dem treuen Stabilen, der gerade genug Aufregung bietet, um nicht langweilig zu sein?

Zu welchem Kandidaten würdet ihr mir raten?

 

PS: Um das Triple voll zu machen, wird die Jacke auch noch Teil eines kleinen Knit Alongs von Frau Feinmotorik, Frau jetztkochtsieauchnoch und mir.

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